Das pompöse, unterhaltsame und einschlagende "Debüt" von Almodóvar, das viele der Lieblingsthemen des Regisseurs behandelt: die Hausfrauen, die Größe des Penis, grelle Kleidung, der Kitschstil, die Freundschaft zwischen Frauen, die Drogen, die Gewalt im Sex ...
Der Regisseur aus der Mancha gibt dankbar zu, daß sein erster Spielfilm nur dank der Mitarbeit und Unterstützung durch Carmen Maura und Félix Rotaeta, als er endlich einen Produzenten gefunden hatte, möglich war. Almodóvar sagt außerdem, daß grundsätzlich keine der Szenen des Films genau in der Weise umgesetzt werden konnte, wie er sie ursprünglich konzipiert hatte. Während seiner Tätigkeit als Angestellter der spanischen Telefongesellschaft "Telefónica" mußte er fast das gesamte Drehbuch umschreiben, um passende Drehorte zu finden und am späten Nachmittag und an den Wochenenden drehen zu können. Nach der Überwindung zahlreicher Probleme konnte der bereits internationale Regisseur seinen Film fertigstellen, einen Film, der polarisiert, den man entweder lieben oder hassen muß, aber jeder muß anerkennen, daß dieser Film einzigartig ist. Almodóvar erklärt, daß "Pepi, Luci, Bom..." ein Film über starke und verletzliche menschliche Lebewesen ist, die sich ihren Leidenschaften ergeben, die unter der Liebe leiden und Spaß haben.
Das Drehbuch zu diesem Film schrieb Almodóvar im Jahre 1978 und wurde dabei von der aggressiven Ideologie des "Punk" beeinflußt, die in dieser säuerlichen Komödie durch Bom ("Alaska") repräsentiert wird. Sie steckt voller Überraschungen und wurde im Herzen des turbulenten und aufregenden Madrid am Anfang der 80er Jahre gedreht.